Jeder Spieler, egal ob Profi oder Anfänger ist sehr gewissenhaft, wenn es um das Tapen seines Eishockeyschlägers geht. Zum einen, weil der Stick generell das „Heiligtum“ eines Spielers ist, zum anderen aber auch weil es einen großen Einfluss auf die Leistung haben kann, ob ein Stick richtig gewickelt ist. Wir zeigen Dir, warum Du einen Eishockeyschläger überhaupt tapen solltest und geben Dir eine Anleitung mit einem Video, wie Du Deinen Stick richtig wickeln kannst.
Beim Tape solltest Du nicht sparen, da dies Deine Performance negativ beeinflussen kann. Hier findest Du daher unsere Empfehlungen
Ein richtig gewickelter Stick hat mehrere Vorteile. So erhöht Tape für Eishockeyschläger die Haltbarkeit der Kelle und auch deren Qualität, insbesondere bei längeren Trainingseinheiten.
Die Kelle eines Eishockeyschlägers wird während eines Trainings oder Spiels beim Schießen und Passen stark belastet. Es ist daher nicht selten, dass das Schlägerblatt aufsplittert oder komplett bricht. Durch das Umwickeln der „Schaufel“ mit Tape kann dies verhindert und die Haltbarkeit eines Sticks deutlich erhöht werden.
Eishockey wird auf Wasser gespielt – auch wenn es gefroren ist. Daher bleibt es nicht aus, dass die Schlägerschaufel mit Wasser in Berührung kommt. Es besteht daher die Gefahr, dass sie sich mit Wasser vollsaugt und schwerer wird. Durch Schlägertape, nicht umsonst auch Isolierband genannt, lässt sich das verhindern. Wenn Du also Deinen Stick mit Tape isolierst sicherst Du seine Performance bei längerer Nutzung.
Die Kelle eines Eishockeyschlägers, insbesondere aus Carbon bzw. Fiberglass, ist sehr glatt. Dadurch kann ein Puck beim Stickhandling oder bei der Passannahme schnell ins Rotieren geraten und von der Kelle springen. Durch das richtige Tapen des Eishockeyschlägers werden diese Probleme größtenteils beseitigt, da das Tape den Grip der Kelle erhöht und die Geschwindigkeit des Pucks bei der Passannahme abdämpft.
Halte Deinen Schläger mit der Kelle nach oben in Deiner schwächeren Hand. Bist Du also Linkshänder solltest Du den Stick in der rechten Hand halten. Nun nimmst Du entweder schwarzes oder weißes Tape und beginnst, das Tape mit der anderen Hand von Schaftende („Heel“) hin zur Kellenspitze („Toe“) um das Schlägerblatt zu wickeln. Eine komplette Anleitung dieser Variante findest Du auch im Video weiter unten.
Hinweis: Wenn Du den Schläger „Heel To Toe“ wickelst, erzeugen die Fasern des Schlägertapes Grip an der Kelle. Würdest Du von Schlägerspitze in Richtung Schaft wickeln, würde dieser Effekt nicht entstehen und Du hättest keine verbesserte Puckkontrolle.
Beim Wickeln ist es wichtig, dass die einzelnen Tape-Runden möglichst symmetrisch und gerade um die Kelle verlaufen. Sie sollten sich um etwa eine Fingerbreite überlappen. Außerdem muss das Tape gespannt sein und es dürfen sich keine Luftlöcher zwischen Tape und Kelle bilden.
Wie nah zur Kellenspitze Du wickelst, ist Dir überlassen. Hier gibt es kein richtig oder falsch. Manche Spieler tapen nur bis zur Kellen-Mitte, andere umwickeln die ganze Kelle inklusive Spitze.
Die Frage, ob schwarzes oder weißes Eishockey Tape besser ist hat schon viele hitzige Diskussionen in den Kabinen ausgelöst. Wir halten uns daher neutral und sagen, dass es auch hier kein richtig oder falsch gibt und Du beim Tapen beide Farben ausprobieren solltest. Dennoch gibt es für beide Tape-Farben mehr oder weniger anerkannte Vor- und Nachteile.
In diesem Video bekommst Du eine Anleitung, wie Du Deinen Eishockeyschläger von Schaft zur Kelle ("Heel To Toe") richtig wickeln kannst. Im Video wird dabei die Variante vorgestellt, dass der ganze Stick inklusive Kellenspitze isoliert wird. Diese Form ist die schwerste Variante, da Du hier überschüssiges Tape mit einer Schere abschneiden musst.